Osterüberraschung: LEADER-Projekt bekommt Finanzierungshilfe für Minifußballfeld in Grasleben

03.04.2018

Foto: V. Koch

Grasleben. Für die Errichtung eines Minifußballfeldes erhält die Samtgemeinde Grasleben eine Finanzierungshilfe des Landes Niedersachsen. Das von allen Seiten eingezäunte Kunstrasenfeld entsteht auf dem Gelände des TSV Grasleben und soll gleichermaßen von Freibadgästen sowie den Kickern des TSV Grasleben genutzt werden. Die Samtgemeinde hat dafür Anfang des Jahres einen Antrag über die LEADER-Region „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ gestellt und kann dabei auf eine Förderung von 100.000 € hoffen.

Zur Zeit befindet sich der Antrag noch in der Bearbeitung durch die Bewilligungsbehörde. Um für den dafür notwendingen Eigenmittelanteil von 20 % an den Gesamtkosten ebenfalls noch eine Unterstützung zu bekommen, hat sich die Samtgemeinde zusätzlich um KoFinanzierungsmittel beim Land Niedersachsen beworben. Wie die Landtagsabgeordnete Veronika Koch dem Samtgemeindebürgermeister Gero Janze mitteilt, werden dafür nun 13.960,- Euro zur Verfügung gestellt, die den kommunalen Eigenanteil zur Co-Finanzierung des EU-Förderprojektes ersetzen. „Das ist eine schöne Osterüberraschung für Grasleben“, sagt Koch.

Koch erläutert: „Mit dieser besonderen Hilfe wird es für die finanzschwache Samtgemeinde Grasleben deutlich einfacher, das Projekt umzusetzen. Häufig scheitern Projekte schon an den fehlenden Mitteln für eine Co-Finanzierung, das konnte hier verhindert werden“, so Koch. Im Landkreis Helmstedt ist es dank des engagierten Samtgemeindebürgermeisters Gero Janze das einzige Projekt, das derzeit eine Förderzusage bekommen hat. Die Finanzhilfe stammt aus Mitteln des Niedersächsischen Innenministeriums, das einen Fonds von derzeit 9,5 Millionen Euro für solche Maßnahmen verwaltet. Diese Mittel sind ausschließlich für strukturschwache und hochverschuldete Kommunen in Niedersachsen vorgesehen und sollen unter der neuen Landesregierung auf 10. Mio. Euro aufgestockt werden. Damit können finanzschwache Kommunen im Landkreis Helmstedt auch in den kommenden Jahren mit Co-Finanzierungshilfen rechnen.

Hintergrund der Maßnahme ist, dass für eine Förderung aus EU Mitteln grundsätzlich auch Eigenanteile durch die Kommunen geleistet werden müssen. Eine finanzielle Beteiligung war vielen Kommunen in der Vergangenheit aufgrund ihrer angespannten Finanzlage jedoch kaum möglich, so dass sie sich oftmals gegen eine Umsetzung vielversprechender EU-Projekte entscheiden mussten. Die Landesregierung hat darauf reagiert und ein Programm auf den Weg gebracht, mit dem finanzschwache Kommunen Co-Finanzierungshilfen erhalten können, um die finanzielle Belastung spürbar zu reduzieren.

(Quelle: Veronika Koch, Mitglied des Niedersächsischen Landtages)

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