Errichtung eines Fitnessparcours im Velpker Naherholungsbereich

Errichtung eines Fitnessparcours im Velpker Naherholungsbereich
Projektträger:Velpker Sportverein 1928 e. V.
Ort:Velpke
Handlungsfeld:HF 1 – Lebensqualität erhalten und erhöhen
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2025
Websitehttps://velpker-sv.de/

Projektbeschreibung:

Der Sportplatz des Velpker Sportvereins liegt direkt angrenzend an das Waldgebiet „Velpker Schweiz“. Die Waldwege werden gern auch von Läufern und (Nordic) Walkern genutzt. Da das Sportplatzgelände nur durch Vereinsmitglieder im Rahmen des Trainings genutzt werden kann, entstand die Idee auch außerhalb des Geländes eine Trainingsmotivation anzubieten, als Bereicherung für alle Velpker Bewohner (und Gäste). Die Nutzer der Waldwege sollen dabei zu animiert werden, sich mehr bzw. umfangreicher sportlich zu betätigen und damit etwas für ihre Gesundheit zu tun.

Mit Hilfe des Projektes sollen innerhalb des Waldgebietes nördlich des Velpker Sportplatzes auf einem Rundweg (ca. 1,5 km Länge) gleichmäßig verteilt 10 Schilder mit verschiedenen Übungsbeschreibungen aufgestellt werden. Die Übungen sollen von Jedermann ohne weitere Hilfsmittel ausgeführt werden können. Es sind keine Fitnessgeräte vorgesehen. Es werden lediglich die Schilder an Pfählen angebracht und die Fläche darum mit Hackschnitzeln gestreut.

Grafik: Velpker Sportverein 1928 e. V.

Ausbildung zum Geoguide und zertifizierten Natur- und Landschaftsführer

Ausbildung zum Geoguide und zertifizierten Natur- und Landschaftsführer
Projektträger:Geopark-Trägerverein Braunschweiger Land – Ostfalen e. V.
Ort:Gebiet der LEADER-Region
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2025
Projektwebseitewww.geopark-hblo.de

Projektbeschreibung:

Der UNESCO Global Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen setzt seit seiner Gründung ein umfassendes Bildungsprogramm in der Region um. Dieses umfasst ein vielfältiges Führungs- und Aktionsangebot für Kinder und Erwachsene. Die UNESCO stellt hohe Anforderungen an die Bildungsarbeit, die unter anderem durch die Durchführung gezielter Veranstaltungen erfüllt werden muss. Darüber hinaus ist der Geopark als anerkannter außerschulischer Lernort, ausgezeichnet durch das Kultusministerium, verpflichtet, ein entsprechendes Bildungsangebot bereitzustellen. Die Umsetzung dieser Angebote erfolgt durch sogenannte Geoguides, darunter Gästeführer, Biologen, Geologen und Waldpädagogen, die auf Honorarbasis für den Geopark tätig sind. Um die Qualität und Kontinuität dieser Bildungsangebote langfristig zu sichern, ist es notwendig, dieses Netzwerk zu erweitern und nachhaltig zu stabilisieren.

Ziel des Vorhabens ist es, das Bildungs- und Freizeitangebot in der Region nachhaltig zu stärken und auszubauen. Dies soll durch die Ausbildung neuer Geoguides erfolgen, die sowohl Einheimischen als auch Touristen ein erweitertes Erlebnis- und Lernangebot ermöglichen.

Weiterhin soll die Zusammenarbeit mit Schulen im Kontext einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung ausgebaut werden. Nicht zuletzt trägt das Vorhaben zur langfristigen Absicherung des Geoparks bei, sollte es dazu kommen, dass nur noch ZNLer mit BANU-Zerifikat in unseren Wäldern führen dürfen.

Die innerhalb des Projektes vorgesehene Ausbildung umfasst insgesamt 70 Lerneinheiten (entsprechend 70 Zeitstunden). Die abschließende Prüfung wird durch den Geopark und die Alfred Toepfer Akademie abgenommen.

Foto: Geopark-Trägerverein Braunschweiger Land – Ostfalen e. V.

Großscanner für Stadtarchiv Helmstedt

Großscanner für Stadtarchiv Helmstedt
Projektträger:Stadt Helmstedt
Ort:Helmstedt
Handlungsfeld:HF 3 – Kulturelles Erbe und Naturerbe
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2025
Projektwebseitewww.stadt-helmstedt.de

Projektbeschreibung:

Die Stadt Helmstedt, die 2027 ihr 1075. Jubiläum feiern wird, verfügt über eines der umfangreichsten städtischen Archive der Region. Mit einem nahezu lückenlosen Zeitungsarchiv, einer großen Urkunden- und Fotosammlung und mit aufschlussreichen Akten, Unterlagen und Plänen aus der Universitätszeit bildet das Helmstedter Stadtarchiv einen besonderen Ort, um die Identität und das Gedächtnis dieser Stadt zu bewahren.

Das Archiv ist dabei sowohl Fundort für Facharbeiten von Schülern als auch für wissenschaftliche Arbeiten von Historikern. Allerdings sind viel nachgefragte Dokumente und Zeitungsausgaben durch die analoge Verwendung stark gefährdet. Oft sind die Dokumente bereits in einem so schlechten Zustand, dass die Benutzung nur noch in Ausnahmefällen möglich ist. Auch wenn im Magazin des Helmstedter Archives gute klimatische Bedingungen geschaffen wurden, wirkt sich die Arbeit mit den dort gelagerten Unterlagen negativ auf deren Zustand aus. Viele Dokumente sind bereits in einem so schlechten Zustand, dass konventionelle Kopien nicht mehr möglich sind.

Das Archivgut kann im Grunde nur nachhaltig geschont werden, wenn es nicht mehr „in die Hand“ genommen werden muss, sondern zukünftig eine digitale Recherche ermöglicht wird.  Es zeigt sich z. B. bei zahlreichen Zeitungsausgaben, dass diese durch häufige Nutzung leiden und im Bestand gefährdet sind.

Es ist daher geplant, für das Stadtarchiv eine Groß-Scannerstation zu beschaffen, um mit deren Hilfe der physischen Beanspruchung von Archivgut entgegen zu wirken.

Digitalisiertes Archivgut kann i. d. R. ohne Ausdruck überall zur Verfügung gestellt werden und hilft somit, Ressourcen zu sparen. Damit einher geht der Vorteil, dass die Nutzer/innen nicht mehr das Archiv aufsuchen müssen und unabhängig von Öffnungszeiten auch an anderen Orten mit Archivalien arbeiten können.

Foto: Stadt Helmstedt

Übernachtungsangebote am Heesehof in Jerxheim

Übernachtungsangebote am Heesehof in Jerxheim
Projektträger:Privat
Ort:Jerxheim
Handlungsfeld:HF 2: Tourismus und Naherholung; HF 4 – Folgen des Klimawandels
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2025
Projektwebseitewww.heesehof.de

Projektbeschreibung:

Der Heesehof befindet sich in Jerxheim, in der Nähe des Heesebergs und am Großen Bruch. Die Grünlandflächen werden seit dem 01.01.2023 nach ökologisch/biologischen Kriterien bewirtschaftet. Der Heesehof ist in der Region als Produzent von Lammfleisch und Schafkäse bekannt.
Der Betrieb hatte sich schon vor Jahren dazu bekannt, auf den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutz im Grünland zu verzichten und auch den Einsatz im Ackerbau auf ein Minimum zu reduzieren. Durch die Schaffung von weiteren Biotopen und Extensivierungen zur Schaffung von Lebensräumen für die heimische Tier und Insektenwelt hat der Betrieb sein Angebot an Biodiversität ausgebaut.

Im Anschluss an das erste LEADER-Projekt, bei welchem der Ausbau der Hofstelle als Hofcafé und Hofladen mit einem vielseitigen Angebot als Begenungsstätte und touristische Bereicherung erfolgt ist, sollen im Rahmen eines zweiten Vorhabens das touristische Angebot noch ergänzt werden.

Die Region zwischen Elm und Grossem Bruch am Heeseberg, bietet bislang wenig Anlaufpunkte. Seit einiger Zeit entwickelt sich entlang des Grünen Bandes jedoch ein vorsichtiger Tourismus von Wanderern, Fahrradfahrern und anderen Individualreisenden, die bislang keine Einkehrmöglichkeiten geboten werden. Mit Hilfe des Projektes soll ein bezahlbares Angebot zur Übernachtung geschaffen werden. Die Möglichkeít der Übernachtung in mobilen Einheiten soll ein Angebot sein, das Leben am Grünen Band direkt erlebbar zu machen. Wir wollen das Angebot der Übernachtung in zwei sog. Faßhäusern und einem mobilen Schäferkarren gestalten.
Die Faßhäuser sollen in den neu geschaffenen Garten integriert werden und ein uriges und naturnahes Angebot darstellen. Der Schäferkarren soll mobil in der Nähe der am Grünen Band weidenden Schafen aufgestellt werden und Übernachtungsgäste können so unsere Arbeitsweise, die Natur und das Leben am Grünen Band und in der einzigartigen Naturlandschaft mit erleben und kennenlernen.

Foto: C. Weihe

Softeismaschine für die FEUERWACHE Rösterei in Schöningen

Softeismaschine für die FEUERWACHE Rösterei in Schöningen
Projektträger:FEUERWACHE Rösterei GmbH
Ort:Schöningen
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2025
Projektwebseitehttps://feuerwache.de/

Projektbeschreibung:

Die Kaffeerösterei ist ein regional bekannter und beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen in Schöningen, insbesondere für Fahrradfahrer, Spaziergänger und Motorradfahrer, die hier eine Pause einlegen. Die FEUERWACHE Rösterei lädt mit ihrem Konzept die Menschen zum verweilen ein und wertet das kulinarische Angebot am Standort Schöningen auf.

In den Sommermonaten zeigt sich eine verstärkte Nachfrage nach kühleren Erfrischungen. Mit der Anschaffung einer Softeismaschine soll das Angebot der Kaffeerösterei gezielt kontinuierlich ganzjährig erweitert werden, um:

  • eine zusätzliche Attraktion für Touristen zu schaffen und damit den ländlichen Tourismus zu stärken,
  • insbesondere Fahrradfahrer und Motorradfahrer nicht nur zum Anhalten und Verweilen zu animieren, sondern auch Schöningen als Ausflugsziel präsenter zu gestalten
  • das Produktportfolio durch eine innovative und zur Marke passende Kreation (z. B. Kaffee-Softeis, Shake-Variationen wie Kaffee-Shakes) zu ergänzen, welche ein einzigartiges Geschmackserlebnis bieten sollen
  • die Aufenthaltsqualität von Tagestouristen und die Lebensqualität von Einheimischen in der Region zu erhöhen und den gastronomischen Betrieb wirtschaftlich nachhaltig zu stärken.

Das Projekt umfasst folgende Schritte:

  • Anschaffung einer Softeismaschine
  • kreieren von kreativen Kaffee-Eis und Kaffee-Shake-Variationen die sich von der entfernten Konkurrenz abheben
  • Integration des Softeis-Angebots in die bestehende Speisekarte,
  • Schulung des Personals zur Handhabung und Zubereitung der Softeis-Kreationen,
  • Marketing-Maßnahmen zur Bekanntmachung des neuen Angebots (z. B. Social Media, lokale Werbung, Hinweisschilder, Beileger in der Zeitung).

Foto: FEUERWACHE Rösterei GmbH

Renovierung und Modernisierung der Ausgabeküche im Brunnentheater

Renovierung und Modernisierung der Ausgabeküche im Brunnentheater
Projektträger:Stadt Helmstedt
Ort:Bad Helmstedt
Handlungsfeld:HF 3 – Kulturelles Erbe und Naturerbe
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2025
Projektwebseitehttps://www.brunnentheater.de/

Projektbeschreibung:

Das heutige Brunnentheater Helmstedt führt seit rund 100 Jahren die über 200-jährige Theatertradition im Brunnental fort. 1927 als Kurtheater eröffnet, stellt es immer noch eine bedeutende kulturelle Institution in der Region zwischen Braunschweig und Magdeburg dar. Eine Besonderheit stellt sicherlich die Lage mitten im Naturpark Elm-Lappwald dar. Das Theatercafé des Brunnentheaters Helmstedt ist der gastronomisch genutzte Bereich des Hauses.

Nachdem der Gästebereich des  Theater-Cafés in einem ersten Teilprojekt wieder angemessen gestaltet wurde, sollte folgerichtig auch der Küchen- und Lagerbereich angepasst werden. Dazu gehört neben einer Modernisierung der installierten Infrastruktur auch eine Sanierung der Wand- und Bodenflächen. Ebenso muss die vorhandene Elektrik auf den Stand der Technik gebracht werden. Damit soll ein zeitgemäßer Arbeits- und Aufenthaltsbereich für das Servicepersonal entstehen.

Folgende Maßnahmen sollte das Projekt beinhalten:

– Aufwertung der Wand, Decken- und Bodenflächen im Küchen- und Lagerbereich. Eine wesentliche Maßnahme ist hier die Gestaltung der Wand- und Deckenflächen mit „Elefantenhaut“ in den Bereichen ohne Fliesen.

  – Neuinstallation von Arbeits- und Abstellflächen

– Neuinstallation von Abwasch- und Reinigungsinfrastruktur

– Modernisierung der fest installierten Geräte

– energetische Optimierung der Beleuchtung entsprechend den Bestimmungen der Gaststättenverordnung

– Anpassung der Elektrik an aktuelle Standards und damit verbunden die Verbesserung des Brandschutzes

Der letzte Punkt beinhaltet das Verlegen von Leitungen für die Beleuchtung, teilweise in Kabelkanälen aufgrund einer Brandschutzwand in der Küche, sowie einer Neuinstallation von Leitungen im Lager.

Da das Lager sowohl als Getränkelager als auch zur Aufbewahrung von Stühlen für Außenveranstaltungen genutzt wird, ist hier zusätzlich eine Gliederung des Raumes und Trennung der Bereiche geplant.

Zusätzlich ist die Installation einer optimierten Beleuchtung im Gästebereich vorgesehen.

Foto: Stadt Helmstedt

Solarthermie am Waldbad Birkerteich

Solarthermie am Waldbad Birkerteich
Projektträger:Förderverein Waldbad Birkerteich e.V.
Ort:Helmstedt
Handlungsfeld:HF 4 – Folgen des Klimawandels
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2025
Projektwebseite:https://www.waldbad-birkerteich.de/

Projektbeschreibung:

Die vorhandene Warmwasserbereitung der Duschen im Freibad wird mit elektrischer Energie betrieben und ist damit sehr kostenintensiv. An Tagen, wo es sehr hohe Besucherzahlen gibt, passiert es häufiger, dass die vorhandene Warmwasseraufbereitung nicht ausreicht und Badegäste abends kein warmes Wasser mehr zum Duschen haben.

Der Austausch der Warmwasseraufbereitung soll zum Wohlbefinden der Badegäste beitragen und damit zu einer Steigerung der Attraktivität des Freibads führen. Gleichzeitig soll der Energieverbrauch durch das geplante Vorhaben reduziert werden.

Auf dem Dach der Umkleidekabinen/Sanitärräume sollen die notwendigen Flachkollektoren, bzw. Röhrenkollektoren montiert werden. Überschüssige Wärme kann dann auch zur Erwärmung des Badewassers in den Becken genutzt werden. Das ist ein zusätzlicher positiver Effekt!

Foto: Förderverein Waldbad Birkerteich e.V.

Klimawissen kompakt: Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit verstehen.Fortbildung für Multiplikatoren

Klimawissen kompakt: Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit verstehen.Fortbildung für Multiplikatoren
Projektträger:Politische Bildungsstätte Helmstedt e.V.
Ort:Helmstedt
Handlungsfeld:HF 4 – Folgen des Klimawandels
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2025
Projektwebseite:https://pbh-hvhs.de/

Projektbeschreibung:

Das Projekt „Klimawissen kompakt“ zielt darauf ab, Multiplikatoren im Landkreis Helmstedt über Klimawandel, Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität zu schulen. Zunächst wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt, um die spezifischen Anforderungen der Zielgruppen zu ermitteln. Darauf basierend werden praxisnahe Seminarinhalte entwickelt und in vier Workshop-Phasen umgesetzt. Diese Workshops behandeln grundlegende Prinzipien des Klimawandels, den Einsatz erneuerbarer Energien, nachhaltige Mobilität sowie Ressourcenschonung.

Eine Exkursion zum Ökodorf Siebenlinden ergänzt das Programm, bei der nachhaltige Praktiken vor Ort gezeigt werden. Fachvorträge von Experten informieren über aktuelle Entwicklungen im Klimaschutz. Zudem wird ein Netzwerk von Multiplikatoren aufgebaut, um den Austausch von Erfahrungen zu fördern.

Für die Durchführung sind Anschaffungen wie Lehrmaterialien, audiovisuelle Technik, Transportkosten zur Exkursion und Verpflegung während der Seminartage erforderlich. So wird gewährleistet, dass die Teilnehmenden Wissen erwerben und in ihren Kontexten anwenden können.

Grafik: Politische Bildungsstätte Helmstedt e.V.

Installation einer Aufbereitungs-, Reinigungs- und Siloanlage in und hinter einer bestehenden Maschinenhalle auf dem Gut Büstedt zur Lagerung von Druschfrüchten

Installation einer Aufbereitungs-, Reinigungs- und Siloanlage in und hinter einer bestehenden Maschinenhalle auf dem Gut Büstedt zur Lagerung von Druschfrüchten
Projektträger:Tilmann C. Schwartzkopff – Direktvermarktung
Ort:Büstedt
Handlungsfeld:HF 5 – „Land- und Forstwirtschaft“
Förderprogramm:ZILE-Richtlinie / Kleinstunternehmen der Grundversorgung
Jahr der Bewilligung:2025

Projektbeschreibung:

Bislang wurden die auf dem Gut Büstedt geernteten Druschfrüchte zu einem ca. 80 km entfernt gelegenen Betrieb gefahren, um dort die Körner auf Lebensmittelqualität reinigen und aufbereiten zu lassen. Diese Form der Aufbereitung über Dritte ist sowohl logistisch als auch von der Leistungsstärke her zu aufwändig. Weiterhin hat die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt, dass die Zwischenlagerung der Feldfrüchte direkt nach der Ernte verbessert werden muss. Die vorhandenen Lager- und Belüftungstechniken sind vom technischen Zuschnitt und ihrer Kapazität her nicht ausreichend, um die Produktqualität über einen längeren Zeitraum sicherzustellen. Das geförderte Projekt verfolgt daher die folgenden Ziele:

  1. Vertiefung und öffentliche Demonstration der Wertschöpungskette vom Korn zum Mehl / Öl durch die in Eigenregie durchzuführende Saatenaufbereitung
  2. Verbesserte und vereinfachte Logistik nach der Ernte i.V. mit eine Erhöhung und Sicherung der Qualität der Ernteprodukte durch eine professionelle Lager-, Belüftungs- und Trocknungstechnik.
  3. Sicherung der Investition und des Betriebs durch Lohnaufbereitung mit der Anlage für andere Betriebe, z.B. auch durch die Aufbereitung von Saatgut.
  4. Sinnvolle Teilnutzung von denkmalgeschützen Gebäuden und deren bauliche Substanzverbesserung.
  5. Auslastung und Sicherung von vorhandenen Arbeitskräften und ggf. Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Kern des Vorhabens ist daher der Aufbau einer Aufbereitungsanlage für Druschfrüchte in Verbindung mit einer Silo- und Trocknungsanlage.

Foto: Amtshof Eicklingen Planungsgesellschaft

Um- und Ausbau einer landwirtschaftlich genutzten Halle zur Verbesserung der Produktion von regionalen Lebensmitteln der Grundversorgung in Rümmer

Um- und Ausbau einer landwirtschaftlich genutzten Halle zur Verbesserung der Produktion von regionalen Lebensmitteln der Grundversorgung in Rümmer
Projektträger:Hof Behn GmbH & Co KG
Ort:Rümmer
Handlungsfeld:HF 5 – „Land- und Forstwirtschaft“
Förderprogramm:ZILE-Richtlinie / Kleinstunternehmen der Grundversorgung
Jahr der Bewilligung:2025

Projektbeschreibung:

Bei der Hofanlage im Rümmer handelt es sich um einen ehemaligen Bauernhof/Siedlungsbetrieb, der 1954 für Flüchtlinge aus Schlesien erbaut wurde. Seit 2011 ist sie im Besitz der Familie Behn. Nach einigen Investitionen und Umbauten wird das Hauptgebäude heute für die Produktion und Lagerung der Speiseölen, Senf und Honig genutzt. Die Halle, die sich mit auf dem Hof befindet, wird zur Lagerung und Reinigung der Saaten mit Hilfe einer Vorreinigung, eines Separierers und eines Farbsortierers genutzt. Sie besteht aus einem Holzständerwerk, Holztoren und Asbest-Wellplatten. Um die Halle befinden sich Schotter- und Rasenflächen.

Um die Produktion in der Halle effizienter, nachhaltiger und hygienischer zu gestalten müssen an der Halle einige Umbauten durchgeführt werden. Dafür bleibt das Ständerwerk und die Grundplatte erhalten. Da sie im aktuellen Zustand keinen Schutz gegen Vögel und Schadnager bietet, muss die Verkleidung erneuert werden. Eine Isolierung der Halle ist notwendig, um empfindliche Technik wie den Farbsortierer dort zu betreiben, da Kondenswasser bei Temperaturschwankungen diesen beschädigen können. Außerdem kann so dort temperaturunabhängig auch im Winter gearbeitet werden.

Aus hygienischen Gründen wird der Boden versiegelt. So kann eine bessere Reinigung ermöglicht und Kontaminationen auf ein Minimum reduziert werden. Die Arbeit in einer geschlossenen Halle setzt außerdem voraus, dass ein Elektrostapler angeschafft wird. Außerdem muss die Umgebung der Halle gepflastert werden, um den Eintrag von Dreck und Steinen zu minimieren. Diese können Lebensmittel kontaminieren oder den Fußboden beschädigen.

Foto: Amtshof Eicklingen Planungsgesellschaft